Außerdem verfügte Heinrich in seinen Urkunden nie über Güter in Bayern. Die Familie Heinrichs lässt sich väterlicherseits nur bis zu Heinrichs Großvater Liudolf zurückverfolgen. [62] Heinrichs Sieg hinterließ auch im Westfrankenreich nachhaltigen Eindruck. Der vom König formulierte Urkundentext (D HI, 20) lautete, „haben wir es für passend gehalten, auch über unser Haus mit Gottes Beistand in geordneter Weise Vorsorge zu treffen.“ ([…] placuit etiam nobis domum nostram deo opitulante ordinaliter disponere.) Im Jahr 909 heiratete in der Königspfalz Wallhausen der 33-jährige Heinrich die wohl erst 13-jährige Mathilde, eine Nachfahrin des Sachsenherzogs Widukind. [9], Der Herrschaftsübergang von Konrad I. auf Heinrich I. wird von Liutprand von Cremona, Adalbert von Magdeburg und Widukind von Corvey in gleicher Weise geschildert: König Konrad selbst habe vor seinem Tod den Auftrag gegeben, Heinrich die Königswürde anzutragen und ihm die Insignien zu überbringen. Doch sind diese vor allem in Form von Gebeten zu erwarten, die Gottes Hilfe für den Ungarnkrieg herbeiflehen sollten.[49]. [68] In der Mediävistik fand Schmids These breiten Anklang und stieß nur auf wenig Kritik. Damit wollte er offensichtlich die siegbringende Kraft der kurz zuvor von dem burgundischen König Rudolf II. Vegane Spezialitäten Catering // Streetfood // Events und dem westfränkischen König Rudolf. Der als Reaktion folgende Kriegszug gegen die Slawen führte am 4. In dieser Situation sei Widukinds Werk geeignet gewesen, „die junge Kaisertochter Mathilde politikfähig zu machen“. [94] Trotzdem wird Heinrichs Herrschaft positiv beurteilt, da er für Thietmar der eigentliche Gründer Merseburgs und Begründer der ottonischen Dynastie ist. [134], Johannes Fried (1994) hat in seiner Darstellung, der ottonischen Historiographie misstrauend, den Urkunden größeres Gewicht beigemessen und ihnen Aussagen abzugewinnen versucht, die ihren Fakteninhalt übersteigen. soll Heinrich wegen der Heiligen Lanze sogar mit Krieg gedroht haben. Dies war der Grund für die stärkere Konzentration auf Sachsen. Zustand des Reiches bei Heinrichs Herrschaftsantritt, Integration der Herzöge in das ostfränkische Reich, Nachfolgeregelung („Hausordnung“ von 929), Letzte Jahre und Quedlinburg als Memorialort. Vor den Mauern des Grenzortes Merseburg siedelte Heinrich mit der Merseburger Schar (legio Mesaburionum) einen militärischen Verband aus Kriegern an, die wegen Raubes oder Totschlags aus ihrer Heimat verbannt waren. Eduard Bendemann schuf für den Neuen Thronsaal im Dresdner Schloss mit „Heinrich bekehrt die Dänen“, „Die Schlacht bei Riade“, „Heinrich I. als Städtegründer“ und die „Die Entrichtung des Zehnt und die Aufnahme der Bauern in die Städte“ vier große Wandfresken mit Szenen aus dem Leben Heinrichs I. Der volkstümliche Beiname der Vogler ist erst ab dem 12. Keiner der übrigen Verwandten, kein weiterer Sohn führte diesen Titel. Aus den Jahren 906 bis 940 sind außer knappen Annalennotizen keine zeitgenössischen Quellen des ostfränkischen Reiches erhalten. Es gilt wohl als die eindringlichste Verarbeitung des Heinrich-Stoffes. Bei diesen Burgen des 10. [41], Den einfallenden Ungarn stand Heinrich 924 und 926 machtlos gegenüber. Jahrhunderts entwerfen das Bild einer überaus gewissenhaften Memorialpflege der Königinwitwe Mathilde in Quedlinburg. Heinrich hat ihn einmal in einer Urkunde als fidelis et dilectus dux noster („unser treuer und geliebter Herzog“) bezeichnet.[26]. Die wichtigsten Orte ihres Herrschaftsgebiets und Zentren der familiären Memoria bildeten die Frauenkommunitäten, die sie zunächst in Brunshausen und ab 881 im nahe gelegenen Stift Gandersheim gründeten. Die Bemerkung des sogenannten Fragmentum de Arnulfo duce Bavariae, Heinrich habe ein Land angegriffen, wo keiner seiner Vorfahren auch nur einen Schritt Landes besessen hätte,[22] verdeutlicht, wie befremdlich es wirkte, den Sachsen Heinrich als ostfränkischen Herrscher zu akzeptieren. Bis zu Burkhards Tod hat Heinrich Schwaben nicht mehr betreten. Mit der Berücksichtigung des Matfridingers Bernoin bei der Besetzung des Bischofsamtes im Bistum Verdun wurde die nach den Reginaren zweitstärkste Adelssippe geehrt und den herrschaftlichen Ambitionen Giselberts von Lothringen ein Rückschlag zugefügt. Heinrich I., Deutscher König von 919—936, der erste aus sächsischem Stamm.Wahrscheinlich ein Nachkomme Bruns, der in den Kämpfen gegen Karl d. Gr. Solche gruppierten Namenseinträge fanden sich in ähnlicher Form auch in den Gedenkbüchern von St. Gallen und Remiremont und in den Totenannalen des Klosters Fulda. Der Stellenwert von Schriftlichkeit, Amt und Zentralität ging zurück. In verklärenden Sagen schrieben die Pöhlder Annalen im 12. Stets wurde verhandelt, anerkannte er die Stellung der Herzöge, endete die Konfrontation in Freundschaft.“[136], In der Beurteilung der Person und Herrschaft Heinrichs I. weisen die derzeitigen Forschungsmeinungen keine gravierenden Differenzen auf. [124] Für Holtzmann stellte das Zusammenwirken aller Stämme bei Heinrichs Sieg über die Ungarn dessen größte Leistung dar. Dagegen betont Matthias Becher, dass es bei den Auseinandersetzungen mit Eberhard, dem „Königsmacher“ von 919, vor allem um dessen Stellung als secundus a rege, eines Zweiten nach dem König, ging, die Otto zur Klärung der Situation innerhalb der Königsfamilie wohl seinem Bruder Heinrich zugedacht hatte.[86]. Die wissenschaftlichen Autoritäten Lamprecht, Giesebrecht und Waitz brauchten für die Anerkennung ihrer Ansichten vom Beginn des deutschen Reiches nicht zu kämpfen. Fern vom Hof überließ man ihn Verwandten zur Erziehung. Erst ab der Mitte des 10. Liudolf war mit Oda, der Tochter eines fränkischen Großen, verheiratet. Das Werk handelt von der Regierungszeit Henry Bolingbrokes als König Heinrich IV., beschreibt die von Henry Percy gegen den König angeführte Rebellion und die Erlebnisse von Prince Harry und Sir John Falstaff. November 921 hatte Heinrich mit Karl dem Einfältigen auf einem Schiff mitten auf dem Rhein bei Bonn ein Freundschaftsbündnis geschlossen (unanimitatis pactum et societatis amicitia), das die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Königsherrschaft und des territorialen Status quo umfasste. Bereits zu Lebzeiten Ottos wird eine stärkere Konzentration auf Sachsen deutlich. Der Gute Heinrich wächst fast überall in Mitteleuropa, bevorzugt in der nähe menschlicher Siedlungen an Wegrändern und auf Wiesen. Jahrhunderts handelte es sich um sogenannte „Ringwallanlagen“, die ein Gebiet von bis zu 15 Hektar ringförmig umschlossen. Brun wurde in der Folge wohl Familienoberhaupt der Liudolfinger. Mit diesem Freundschaftsbündnis verletzte Heinrich das erste Abkommen, denn Robert war der Feind seines Freundes Karl. Februar 913 in Kassel die freie Abtwahl zu und privilegierte das Kloster Meschede. [125] Doch wurde um die Vorstellung von der Entstehung des deutschen Reiches in einem lang anhaltenden Prozess im Frühmittelalter, in dem die Zeit Heinrichs I. immer noch bedeutsam war, in der Folgezeit nicht mehr gestritten. Directed by Helma Sanders-Brahms. Discover the most famous people named Heinrich including Heinrich Hertz, Heinrich Hoffmann, Heinrich Brussow, Heinrich Schliemann, Heinrich Heine and many more. Erst in der modernen Forschung setzte sich die Auffassung durch, dass das Deutsche Reich nicht durch einen Akt, sondern in einem lange währenden Prozess entstanden ist. Heinrich I. Der schlesische Dichter Moritz Graf von Strachwitz schrieb Heinrich in seinem Gedicht (Heinrich der Finkler 1848) die Attribute Vaterlandsretter, Städtegründer und Heidenüberwinder zu. [11], In der Königspfalz Fritzlar im fränkisch-sächsischen Grenzbereich wurde Heinrich im Mai 919 von Franken und Sachsen zum König erhoben. Herzog Wenzel, der sich nach Prag zurückgezogen hatte, unterwarf sich ohne größere Gegenwehr und verpflichtete sich zu regelmäßigen Tributzahlungen. Die militärischen Züge über die Elbe dienten zur Verteidigung der sächsisch-thüringischen Ostgrenze und waren eine sächsische Angelegenheit. Die Praxis, dem ältesten Sohn das ganze Reich zu vererben, ließ den nachgeborenen Sohn Heinrich zum Rebellen werden. und der Kaiserin Agnes.Ab 1053 war er Mitkönig, ab 1056 römisch-deutscher König und von 1084 bis zu seiner durch seinen Sohn Heinrich V. erzwungenen Abdankung am 31. Heinrich Böll passed away on the 16 July 1985. [61] Am 15. Im Kloster Corvey feierte Konrad das Fest Mariä Reinigung und bestätigte dessen Privilegien. Eller lad mig skræddersy et forløb lige til dig! Heinrich hatte, neben Thankmar aus seiner ersten Ehe mit Hatheburg, mit seiner zweiten Gemahlin Mathilde die Söhne Otto, Heinrich und Brun sowie die Töchter Gerberga und Hadwig. Die Zeit Heinrichs I. gehört zu den quellenärmsten des gesamten europäischen Mittelalters. In diesem Genre wurde Heinrich von Julius Mosen (Heinrich der Finkler, König der Deutschen. [77] Vor allem die günstige Lage an der Kreuzung wichtiger Verkehrswege und die guten naturräumlichen Voraussetzungen erklären, warum Heinrich sich für Quedlinburg entschied. [75] Von Erfurt begab sich Heinrich nach Memleben. Eine Angabe, die in der Forschung aber als wenig glaubwürdig gilt.[63]. [118] Der Grund für die außerordentliche Hervorhebung dieses mittelalterlichen Herrschers dürfte in der Parallelität der gesamtpolitischen Konstellation zu finden sein. Doch bekam Heinrich durch innerlothringische Parteikämpfe die Möglichkeit, in die Machtkonstellation hineinzuwirken. fortsetzten. Die Zustimmung dazu gab die Herforder Äbtissin und Großmutter Mathildes gleichen Namens. Als ihm der Mainzer Erzbischof Heriger die Salbung mit der Krönung angeboten habe, soll Heinrich daraufhin geantwortet haben: „Es genügt mir […] vor meinen Vorfahren das voraus zu haben, daß ich König heiße und dazu ernannt worden bin.“[12] Salbung und Krönung sollten Würdigeren vorbehalten bleiben. Durch den Tod Ottos des Erlauchten am 30. Urkunde Heinrichs I. für Kloster Hersfeld, vom 1. war nicht für den Thron vorgesehen. Heinrich I. trat also weder auf die Seite der Herzöge noch auf die der Geistlichkeit, denn die Zentralgewalt hing am seidenen Faden: Heinrich musste zunächst die Anerkennung Schwabens und Bayerns gewinnen, d.h., er musste sich gegenüber Arnulf von Bayern durchsetzen, der zum Gegenkönig nominiert worden war. Durch einen glücklichen Zufall gelang es jedoch, einen ungarischen Fürsten gefangen zu nehmen, für dessen Freilassung sich die Ungarn auf einen neunjährigen Waffenstillstand einließen. [8], Die gegensätzlichen Vorstellungen König Konrads und der Herzöge über das Verhältnis zwischen Königtum und Adel waren nicht miteinander zu versöhnen. [30] Während der Herrschaftskrise der westfränkischen Karolinger sandte Karl der Einfältige einen Hilferuf an Heinrich und bot ihm die Hand des heiligen Dionysius an. 2, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Ausstellung auf dem Stiftsberg – Heinrich I. in Quedlinburg, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_I._(Ostfrankenreich)&oldid=207986369, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Dieser Artikel wurde am 8. Schmid deutete alle erkennbaren Maßnahmen des Jahres 929 als zusammengehörige Teile eines systematischen Ganzen, an dessen Gipfelpunkt Otto als Nachfolger in der Königsherrschaft 929 offiziell designiert wurde. [139], Im Mai 2019 jährte sich die Königserhebung Heinrichs I. zum 1100. [1] Die Güter der Liudolfinger lagen an den westlichen Ausläufern des Harzes, an Leine und Nette mit Gandersheim, Brunshausen, Grone und möglicherweise Dahlum und Ahnhausen. Title Heinrich der Vogler, op.56, no.1 Other Title Ballades, op. Herzogssiegel und -urkunden sowie herzogliche Münzen belegen, dass den Herzögen auch Zeichen der königlichen Herrschaftsrepräsentation zugestanden wurden.[33]. Das Verhältnis zwischen Königtum und den Herzögen von Schwaben, Franken und Bayern wurde durch Freundschaft und weitgehende Selbstständigkeit bestimmt, allerdings erst nach einem demonstrativen Akt der Unterordnung. In seiner Politik gegenüber den ebenfalls in karolingischen Traditionen stehenden westlichen Nachbarreichen legte Heinrich großen Wert auf den Erwerb bedeutender Reliquien, deren Überführung besonders der geistlichen Aufwertung des zukünftigen Stiftes Quedlinburg dienen sollte. Juni 932 mit Wiedergabe des Siegels. Burkhard hatte sich jedoch erst 917 eine herzogliche Stellung erkämpft und war im heimischen Adel sicherlich noch umstritten. Nur wenige Fälle sind bekannt, bei denen Heinrich die Wiederbesetzung vakanter Bistümer verfügt hat. Nie wurde dabei im 10. Biografie Lebe, Biografie Heinrich Hertz Lebenslauf Steckbrief, Heinrich Harrer » Steckbrief Promi-Geburtstage, heinrich mann der untertan kapitel 1 (Hausaufgabe / Referat. Jahrhundert über die glückliche Behauptung gegenüber Thüringern und Franken bis zur Erlangung der Vormachtstellung, die sie unter ihrem König Otto in der Zeit, als Widukind schrieb, als Herren Europas erscheinen lässt. September 929 garantierte Heinrich auf einem Hoftag in Quedlinburg seiner Gemahlin Mathilde mit Zustimmung der Großen und seines Sohnes umfangreiche Besitzungen in Quedlinburg, Pöhlde, Nordhausen, Grone und Duderstadt als ihr Wittum. Der Chronist Flodoard von Reims berichtet, 36.000 Ungarn hätten in der Schlacht ihr Leben gelassen. Widukinds Werk schildert die Geschichte der Sachsen von der Landnahme einer kleinen Seefahrerschaft aus dem 6. In den folgenden Auseinandersetzungen zog Konrad sich eine schwere Verwundung zu, die seinen Aktionsradius erheblich einschränkte und der er am 23. Die Konradiner gingen aus der Fehde als Sieger hervor und übernahmen die dominante Rolle am Königshof, während die Königsnähe der Liudolfinger verloren ging. Heinrich ließ das Reich „gefestigt und gesichert“ zurück. Unklar ist allerdings, ob Heinrich ein Gesamtkonzept für seine Politik gegenüber den Elbslawen entwickelt hatte, das über bloße Tributherrschaft hinausging. [25] Doch er unterstützte Heinrich bei dessen Kriegszügen gegen Böhmen und Ungarn. [92] Nicht nur wird Heinrich der Salbungsverzicht als Sünde angerechnet, sondern wegen der kanonisch problematischen Ehe mit Hatheburg und der Zeugung des jüngeren Heinrich an einem Gründonnerstag wird ihm ein gravierender Verstoß gegen sittliche Normen vorgeworfen. Welche Gegenleistungen die Kirchen dafür in Aussicht stellten, ist nicht überliefert. People. Er stirbt 1547 zur Zeit der Renaissance und Reformation. [27] Heinrich trachtete nach der Heiligen Lanze, da sie als Christusreliquie anzusehen war. [116] Zur tausendsten Wiederkehr des Todestages im Jahr 1936 stilisierte Himmler in seiner Rede in Quedlinburg Heinrich I. zu einer spätgermanischen Führerfigur. Juni 923 überfiel Karl seinen Rivalen Robert im Lager bei Soissons. [17], Laut Widukind ist Heinrich gleich nach der Wahl zu einem Feldzug gegen Burkhard von Schwaben aufgebrochen. Böll viewed freedom, above all, as freedom of the mind. [66] Nach dem Tod Heinrichs wenige Jahre später fiel Merseburg jedoch an seinen Sohn Heinrich und war folglich mitsamt dem Gemälde der Herrschaftsrepräsentation entzogen. Mal. Der englische König Aethelstan, der mit dem heiligen König Oswald einen Vorfahren hatte, der im Kampf gegen die Heiden gefallen war und zu den christlichen Märtyrern zählte, schickte seine Schwestern Edgith und Edgiva als mögliche Gemahlinnen Ottos nach Sachsen, wollte die Entscheidung aber Otto überlassen. Reinhard Tristan Eugen Heydrich (Halle (Saale), 7 maart 1904 – Praag, 4 juni 1942) was een Duits nazileider en Reichsprotektor van Protectoraat Bohemen en Moravië tijdens de periode van nazi-Duitsland (1933-1945). Zuvor hatten sich 1981/1982 Althoff und Karl Schmid im Rahmen des Forschungsprojektes „Gruppenbildung und Gruppenbewusstsein im Mittelalter“ näher mit den Namenseinträgen im Gedenkbuch des Klosters Reichenau beschäftigt und sie mit denen der Klöster St. Gallen, Fulda und des Frauenklosters Remiremont in Lothringen verglichen. Die Beziehungen werden in den Quellen einerseits durch Repressalien und Vergeltungszüge von abschreckender Grausamkeit, andererseits aber durch Verhandlungen und Beziehungen von eher nachbarschaftlichem Charakter dargestellt. Die Herzöge hatten Anteil an der Königsmacht und ersetzten dort gleichsam die königliche Präsenz. Jahrhundert durch die direkte Bezugnahme auf den ersten sächsischen König als ungebrochene Ordnung darstellen. At Heinrich, we don’t just devise strategy, optimize media plans or create thumb-stopping ads. Nach einem neunjährigen Waffenstillstand mit den Ungarn, den er zur Entwicklung umfangreicher Verteidigungsmaßnahmen nutzte, gelang ihm 933 ein Sieg gegen die lange Zeit als unbesiegbar geltenden Ungarn. Für die Ideologen des Nationalsozialismus begann unter Heinrich I. Widukind, der um das Jahr 941/942 in das Kloster Corvey eintrat, verfasste um 967/968 eine Geschichte der Sachsen, die er Heinrichs etwa dreizehnjähriger Enkelin Mathilde widmete. Die erste auf Grundlage der historisch-kritischen Methode erstellte Monographie über Heinrich I. von Georg Waitz folgte der Einschätzung Giesebrechts bezüglich der Bedeutung von Heinrichs Königtum für die deutsche Geschichte. [53] Heinrich soll es dabei auch um den Schutz seiner Hausgüter in Merseburg gegangen sein. Als amicus regis (Freund des Königs) und Herzog von Franken blieb Eberhard bis zum Tod Heinrichs einer der wichtigsten Männer im Reich. Doch akzeptierten die Metzer Benno nicht und machten ihn in seinem zweiten Amtsjahr durch Blendung amtsunfähig. werden alle Teile des Reiches vom König regelmäßig besucht. 920. Babette Ludowici schließt aus Adelsgräbern des 5. [57], Durch die Einrichtung von „Marken“, über die jeweils einzelne sächsische Große wachten, wurde die Kontrolle der slawischen Völker geregelt. Während der Zeit des Friedensabkommens mit den Ungarn führte Heinrich sein Heer in mehreren Feldzügen gegen die Slawen. [2] Diesen Reichtum verdankte das Geschlecht zu einem großen Teil seiner engen Verbindung zu den karolingischen Königen des ostfränkischen Reiches, da die Vorfahren Liudolfs als fränkische Parteigänger im Sachsenkrieg nicht zu den Gegnern Karls des Großen gehört hatten. [97] Die Verarbeitung in der Geschichtsmalerei oder Denkmälern blieb regional geprägt. Bei den Hohenzollern trat Heinrich auch nach der Reichsgründung deutlich hinter anderen mittelalterlichen Herrschern wie Karl dem Großen oder Friedrich Barbarossa zurück. Heinrich der Löwe und seine Zeit; Bd. Die ottonische Zeit und die spätkarolingisch-frühkapetingische Zeit war für Brühl noch kein Abschnitt der deutschen oder französischen Geschichte, sondern galt ihm als eine Epoche innerfränkischer Aktionen. Die lokalen Gewalten standen den Einfällen der Ungarn bis in die 920er Jahre weitgehend machtlos gegenüber. Diese Parallelität wurde in Heinrichs Widerstand gegen klerikalen Universalismus und der Behauptung gegen Frankreich und das Slawentum gesehen. Jahrhundert noch nicht abgeschlossen war. [141], Mit den ausführlich bei Widukind von Corvey und Liutprand von Cremona überlieferten Nachrichten, die deutlich aus sächsisch-ottonischer und italienisch-ottonischer Perspektive abgefasst sind und über die Zeit Heinrichs I. aus der Retroperspektive berichten, ist die Frage nach der Leistungsfähigkeit einer Gedächtniskultur im Hinblick auf die Wiedergabe von Fakten aufgeworfen. copyright 2019 Heinrich Hermann . Angesichts einer Fülle von Indizien wird deutlich, dass sich die Thronfolge Ottos des Großen schon lange vor dem Tod Heinrichs angebahnt hatte. Heinrich konnte dadurch die Kirchenherrschaft an sich ziehen. Dagegen möchte Ludger Körntgen (2001) den Begriff maiores wieder als Vorfahren verstehen und verweist in dem Zusammenhang auf die historiographische Konzeption Widukinds. November 912 hatte der neue ostfränkische König Konrad I. die Möglichkeit, die Verhältnisse in Sachsen umzugestalten. Ihre Nachrichten über die Zeit Heinrichs I. sind keine Primärinformationen, sondern Erinnerungen und geben den Kenntnisstand sowie die Perspektive aus der Zeit Ottos I. und Ottos II. Es ist zugleich die älteste bekannte schriftliche Erwähnung des Ortes. [135] Für ihn ist Heinrich „ein Genie des Zauderns. Ihnen wurde wegen ihrer Körperkraft und Kriegstauglichkeit ihre Strafe erlassen. geboren.a, Otto I., der Große in Geschichte Schülerlexikon Lernhelfe. Jahrhunderts war Heinrich für die Kritiker wegen seiner Salbungsablehnung ein „Schwert ohne Knauf“ (ensis sine capulo). Erst 1002, mit dem Herrschaftsantritt Heinrichs II., sei „das böse Unkraut verdorrt und die strahlende Blüte heilsamen Friedens aufgebrochen“. Heinrichs ausgesprochene Härte gegen Fremde (extranei) wird von Widukind der Milde gegen innere Rebellen gegenübergestellt. Es fehlt jedoch jeder Beleg einer herrscherlichen Tätigkeit in den Jahren 930 bis zu Ottos Herrschaftsantritt 936. Der König hatte nach der Huldigung der Herzöge diese Regionen wohl nicht mehr persönlich betreten und nie mehr dort beurkundet. [126] Nach Brühl war Heinrich II. Die Gegensätzlichkeit der Standpunkte entwickelte sich als Sybel-Ficker-Streit zu einer größeren, schriftlich ausgetragenen Kontroverse. Die sich dabei einstellende Sicht der Vergangenheit war „mit der tatsächlichen Geschichte nie identisch“. Jahrhundert eher unter den Namen „der Finkler“ oder „der Vogler“ bekannt. als einer der Führer des Volks genannt wird, einer Familie angehörig, die sich bald den siegreichen Franken und dem Christenthum angeschlossen hat, ein Enkel Liudolfs, der unter Ludwig dem Deutschen mit … Er fiel 880 mit einem hauptsächlich aus Sachsen bestehenden Heer im Kampf gegen Normannen. [133] Die These von den Amicitia-Bündnissen wurde von der nachfolgenden Forschung durchweg positiv rezipiert und schnell übernommen. Die Einfälle dehnten sich schließlich von Italien, dem Mährerreich und der Ostmark auch nach Bayern, Schwaben, Lothringen und Sachsen aus. Die Aktivitäten Heinrichs und der Fürsten wurden im Kloster Hersfeld auf ein decretum zurückgeführt. Die Erwartungen der Mächtigen begünstigten freilich auch Schönfärbereien und Idealisierungen. Schriftlichkeit verlor als Instrument der Herrschaftspraxis und Kommunikation an Bedeutung. Heinrichs Vorgänger Konrad versuchte vergeblich, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen. [52] Möglicherweise sollte das Daleminzierland als Ausgangsbasis für die Ungarnzüge schon im Vorfeld geschwächt werden. Laut Widukinds Erzählung, die die verhärteten Fronten zwischen Konrad und Heinrich illustriert, soll Konrad mit Unterstützung des Mainzer Erzbischofs Hatto Heinrich nach dem Leben getrachtet haben. Jahrhundert zum Thema wissenschaftlicher Auseinandersetzung, als die Historiker versuchten, die nationale Gestaltung Deutschlands, die sogenannte großdeutsche oder kleindeutsche Lösung, mit historischen Argumenten zu entscheiden. Ende der 1980er Jahre verabschiedete sich Beumann von der Idee, der Salbungsverzicht des Liudolfingers sei ein programmatischer Akt gewesen, und betonte dagegen das pragmatische Bemühen um Einvernehmlichkeit mit den wichtigsten Kräften im Reich. Seit den 80er Jahren des 10. In Lothringen hatte Heinrich nicht die Absicht, dem westfränkischen Karolinger Karl dem Einfältigen das Königtum streitig zu machen. Wenzel wurde am 28. or Heinrich der Vogler/Henrich der Finkler(lit. „die nationale Sammlung der Deutschen“, unter Otto dem Großen „der bewußte Versuch nationaler Aufrichtung und Kultivierung“. (* um 876; † 2. Ottos Schwester Liudgard war mit Ludwig dem Jüngeren verheiratet. In der Karwoche 920 besuchte er zum ersten Mal Fulda, wo sein Vorgänger Konrad begraben lag, und bestätigte die von Ludwig und Konrad verliehenen Privilegien.